Heimtiere

Wir Österreicher lieben unsere Heimtiere und wir sind ein sehr tierfreundliches Land. In nahezu jedem zweiten Haushalt lebt zumindest ein Heimtier.
Basierend auf der neuesten, 2022 durchgeführten Marktforschungsstudie leben in Österreich:

Stand Jänner / Februar 2022

 

Hunde: 837.000

Katzen: 1.985.000

Vögel: 140.000

Kleine Säugetiere/Nagetiere 500.000

Die Tierliebe der Österreicher ist so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Jeder, der ein Heimtier hat oder mit ihm aufgewachsen ist, kann bestätigen: Das Zusammenleben und das Miteinander mit Tieren ist eine ganz besondere Form der Beziehung.

Heimtiere bereichern aber auch unsere Gesellschaft und spielen heute in vielen Lebensbereichen eine wichtige Rolle.

Heimtierhaltung kann dazu beitragen, stressbedingten Beschwerden, Kreislauferkrankungen, Übergewicht oder Diabetes mellitus vorzubeugen. Wer zum Beispiel einen Hund hält, bewegt sich mehr, stärkt Herz und Kreislauf und kann leichter ein gesundes Gewicht halten. Außerdem können Tiere als Katalysatoren zwischenmenschliche Kontakte fördern und Gespräche in Gang bringen. Auf diese Weise werden Einsamkeit und Isolation als Auslöser von psychischen Problemen vermieden oder überwunden.

Im Rahmen tiergestützter Therapien können sie als „Eisbrecher“ die Bindung zwischen Therapeut und Patient verbessern und so zu einem schnelleren Behandlungserfolg beitragen. Und auch  in der Diagnostik, in der Behandlung von Kindern im Wachkoma und bei der Therapie von Krebs werden Tiere heute eingesetzt.

Auch Kinder, die in einem Haushalt mit Heimtieren aufwachsen, können gesundheitlich vom Tierkontakt profitieren.

Denn Tiere steigern die Lebensqualität: Für die wachsende Zahl der Alleinlebenden in Österreich sind sie gute Gesellschafter oder sogar Partner- oder Kinderersatz. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Heimtiere die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen erleichtern. Sie geben Zuneigung und helfen beim Stressabbau, sie bringen ihre Halter in Bewegung und geben ihnen eine Aufgabe.

Aber auch als Assistenten im Alltag können sie zum Beispiel als Blindenführhund oder Behindertenbegleithund dazu beitragen, dass kranke oder behinderte Menschen ein mobileres, selbstbestimmtes Leben führen können. Rund 10.000 Blindenführhunde und mehr als 3.000 Assistenzhunde (zum Beispiel für Rollstuhlfahrer) sind in ganz Europa im Einsatz und leisten jeden Tag wertvolle Hilfestellung

Die europäische Dachorganisation FEDIAF veröffentlicht einen guten Überblick über die Heimtierpopulationen in Europa:

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